Daheim bleiben und TRAVSPORT wetten! Schweden tickt anders - tägliche Trabrennen im Norden

Die Sportwelt steht beinahe weltweit still und die Sportwetter schauen in die Röhre, denn außer Weißrussland gibts derzeit nichts in Europa zu tippen. Ein Virus hat die Sportwelt lahm gelegt.

 

Ausnahme: Trabrennen in Schweden! Nicht nur die Pferdewelt, sondern die gesamte Sportwettengemeinde kann und sollte nun ein Auge nach Schweden werfen, denn im Norden werden täglich Trabrennen gefahren und gewettet.

 

Wie ist das möglich?

Die bisher weichen Anordnungen der schwedischen Regierung in Folge von COVID-19 betreffen den TRAVSPORT grundsätzlich nur marginal. Seit dem 12. März finden alle Veranstaltungen ohne Publikum statt.

 

Maria Croon, die Vorsitzende des STC, äußerte sich wie folgt:

„Natürlich teilen wir die Besorgnisse von Bevölkerung und Regierung. Die Renntage gelten nicht als allgemeine Versammlung, finden auf freien Flächen ohne physischen Kontakt statt. Zugelassen zum Stall- und Bahngelände sind weiterhin lediglich Trainer, Fahrer, Pfleger, Bahnpersonal und Funktionäre. Wir unternehmen weitere Schritte, um die Ansteckungsgefahr aller am Rennsport Beteiligten zu verringern; darum haben wir die Richtlinien nochmals verschärft. Der Trabersport ist für Schweden ein immens wichtiger Wirtschaftsfaktor, an dem mehrere tausend Arbeitsplätze hängen.“

 

Bis dato ist auch eines der ersten Saison-Highlights "Paralympia-Travet" beschlossen! Allerdings aufgrund der schwierigen Momentaufnahme unter völlig anderen Bedingungen.

 

Åbys Sportdirektor Jon Walter Pedersen: „Natürlich sind wir glücklich, das Rennen trotz der widrigen Umstände durchziehen zu dürfen, allerdings vor leeren Rängen. Wir sind dadurch gezwungen, das Preisgeld deutlich zu senken, weil Einnahmen aus Eintritt, Sponsoring, Vermietung der Restaurants und Imbissstände komplett wegfallen. Der Sieger wird nur eine Million Kronen statt wie zunächst ausgeschrieben 1,5 Millionen erhalten.“

 

Die sog. Major Races sind in Planung, jedoch können Zeitverschiebungen nicht ausgeschlossen werden. Viel wird davon abhängen, wie lange Regierungschef Stefan Löfven,  dem Epidemiologen der Volksgesundheitsbehörde Anders Tegnell, noch sein Vertrauen schenkt.

Aber das Tagesgeschäft TRAVSPORT in Schweden sehe ich derzeit nicht bedroht.