Fr 04.10. Finale 3000 m Hindernis, Herren ab 20:45
Tipp: TOP 3 Getnet Wale 1.65 UNIBET
Immer ein reizvoller, unterhaltsamer Wettbewerb für mich, doch leider sind meine beiden Lieblingshindernisläufer wegen Verletzungen nicht dabei in Doha: ich spreche vom französischen Bad Boy Mahiedine Mekhissi-Benabbad und dem US-Amerikaner Evan Jager - sie beide waren die Einzigen, die überhaupt in dieser afrikanischen Königsdisziplin vorne die Spitzengruppe mächtig durcheinander wirbeln konnten. Ich habe sie immer gerne gewettet.
Der 3000 m-Hindernislauf wird von den Kenianern und Äthiopiern dominiert. Die beiden Lager liefern unerschöpflich Nachwuchs und neue Laufwunder, wie z. B. meinen Fav Getnet Wale, ein erst 19-Jähriger Äthiopier, der 2019 in der Diamond League absolut überzeugte und im Konzert der Großen mitspielt. Die drei Weltjahresbestzeiten stammen alle samt aus Monaco und dienen mir als Gradmesser - eine bessere Orientierung gibts nicht:
1. Soufiane El Bakkali 8:04.82 Weltjahresbestzeit (Marokko)
2. Benjamin Kigen 8:05.12 (Kenia)
3. Getnet Wale 8:05.51 (Äthiopien)
Der Marokkaner El Bakkali scheint mir aktuell doch zu stark für die Konkurrenz aus Ostafrika - er geht mit drei Siegen in der Diamond League als Fav an den Start und konnte das Meeting in Doha im Vorfeld gewinnen. 2019 scheint die Gelegenheit für ihn günstig, weil u. a. Mahiedine Mekhissi-Benabbad und Evan Jager die Spitzengruppe nicht stören und eine Legende wie Ezekiel Kemboi aus Kenia ist nicht mehr dabei. Ein Landsmann Kembois - Conseslus Kipruto, der trotz seiner jungen 24 Jahre eine reiche Medaillensammlung vorweisen kann, konnte vergangene Leistungen 2019 nicht mehr bestätigen, was ihn dennoch nicht komplett ausschließt. 7.50 UNIBET kann man für den Kenianer einpacken.
Ich spekuliere auf eine TOP-Platzierung des Laufwunders aus Äthiopien, der mit seinen 19 Jahren schon den nationalen Rekord für sein Heimatland hält und konstant durch die Diamond League lief. Es gibt eine ganze Reihe von Kenianern und Äthiopiern, die in die Spitzengruppe vorstoßen können. Es wird wie immer auch eine strategische Herausforderung für die TOP-Läufer.