16.12. Biathlon-Weltcup 22/23: 7,5 km Sprint der Damen in Annecy-Le Grand-Bornand, Frankreich ab 14:05 LIVE im Ersten
Siegwette Julia Simon (Frankreich) 7.00 Betano
TOP 3 Julia Simon (Frankreich) 2.75 bet365
TOP 3 Elvira Öberg (Schweden) 2.00 BETANO
TOP 10 Linn Persson (Schweden) 2.50 UNIBET
TOP 10 Anaïs Chevalier-Bouchet (Frankreich) 2.00 bet365
(risky TOP 3 Hanna Öberg (Schweden) 3.40 bet365)
In dieser Saison muss sich der Sprintweltcup erst noch einpendeln bzw. in der Weltspitze neu aufstellen, denn die Biathlon-Szene der Damen verzeichnete einige personelle Verluste im Kampf um die vorderen Spitzenplätze.
Im norwegischen Lager fehlen die Gesamtweltcup-Siegerin 2021/22 Marte Olsbu Røiseland (Trainingsrückstand nach COVID-19 und Gürtelrose) und Tiril Eckhoff (schwerwiegende Spätfolgen nach COVID-19).
Frankreich verliert zwei Spitzenkräfte mit Justine Braisaz-Bouchet (Baby-Pause) und Anaïs Bescond (Karriereende; jetzt Schießtrainerin des frz. Behinderten-Teams).
Die weißrusssischen Athletinnen sind ausgeschlossen, so vermissen wir schmerzlich Dsinara Alimbekawa und Hanna Sola.
Auf der Rechnung muss man die Öberg-Schwestern aus Schweden haben, aber beide präsentierten sich bis dato unsicher am Schießstand, was sie zurückwirft. Doch sollte die jüngere Elvira Öberg fehlerfrei bleiben, verfügt sie über enorme läuferische Fähigkeiten sprich sie ist sauschnell. Ihre Schwester Hanna bleibt ebenso gefährlich, aber riskant. Eine andere Schwedin erlebt derzeit einen auffälligen Formanstieg - Linn Persson kennen wir sonst nur aus der Staffel, wo sie im Team prima funktioniert.
Unsere deutsche TOP-Starterin Denise Herrmann-Wick, die zwar zuletzt in Tirol gewann, jedoch am Schießstand keine Konstante ist, habe ich heute nicht auf dem Zettel und leider auch keine andere Deutsche. Mir fehlt die volle Überzeugung, genauso bei den Herren.
Tirolerin Lisa Hauser nach schwieriger Saisonvorbereitung bleibt ein Wackelkandidat, von ihr können wir (noch) keine konstanten Leistungen erwarten.
Nicht ausschließen dürfen wir die beiden Italienerin Doro Wierer und Lisa Vitozzi, Marketa Davidova aus Tschechien und Ingrid Landmark Tandrevold.
Wenden wir uns jetzt kurz dem französischen Team zu, wo Julia Simon aktuell alle begeistert und verdient führende im Gesamtweltcup ist. Sie gewann zwar keine Sprints in aktueller Saison, aber in den Verfolgungen dafür umso stärker mit Siegen. Die französischen Damen konnten in Tirol sogar die Schwedinnen im Staffelwettbewerb vom Thron stoßen. Wie im deutschen Team, musste es personelle Veränderungen im Team geben - ich notierte bereits die beiden Abgänge Justine Braisaz-Bouchet und Anaïs Bescond. Auf Seiten Deutschlands waren es Franziska Hildebrand und Maren Hammerschmidt, die beide die Karriere beendeten.
Die anderen frz. Damen will ich erst noch in den Einzeldisziplinen beobachten - neben Julia Simon bietet sich für mich noch Anaïs Chevalier-Bouchet an. Sie konnte bis dato noch nicht um die TOP-Plätze mitlaufen, war jedoch in der vergangenen Saison extrem stark, kommt gebürtig aus den französischen Alpen und deswegen spekuliere ich auf das "Heimspiel" und eine Formumkehr. Das gleiche gilt für Julia Simon, die in Albertville geboren ist, was keine ganze Autostunde von Le Grand-Bornand entfernt ist. Zuschauer sind endlich wieder zugelassen und werden für eine tolle Kulisse und Unterstützung sorgen. Exakt vor einem Jahr konnte Simon zwar den Sprint nicht gewinnen, lief aber in Verfolgung und Massenstart auf den 2. Platz. In der Momentaufnahme kommt man an ihr nicht vorbei.
Viel Vergnügen beim Mitfiebern - mein Vater besucht mich heute, wir bestellen asiatisches Essen und schauen!